Herne. [sn] Unsere wöchentliche Artikelserie bis zu den Kommunalwahlen 2025 bietet einen Gegenpol zur PR-Arbeit des Oberbürgermeisterbüros und der Stadt Herne. Wir beleuchten die Schattenseiten der Amtszeit von Dr. Frank Dudda, zeigen Fehlentscheidungen, gebrochene Versprechen und ihre Folgen auf. Hinter der glänzenden Fassade offenbaren sich Missstände, die die Bürger oft nicht sehen sollen. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und eine kritische Bilanz zu ziehen, damit die Wähler eine fundierte Entscheidung treffen können.
Das ambitionierte Projekt, Herne zur „Autostadt“ zu machen, ist krachend gescheitert – und die Verantwortung dafür liegt klar bei Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Mit großem medialen Aufwand präsentierte er die Ansiedlung von Tropos Motors und Antric als Beweis für einen gelungenen Strukturwandel. Doch hinter der glänzenden Fassade verbargen sich gravierende Fehlentscheidungen, ein Mangel an nachhaltiger Planung und ein übertriebener Hang zur Selbstdarstellung.
Ein Oberbürgermeister im PR-Rausch
Dr. Dudda inszenierte sich gerne als „Architekt des Wandels“. Die Ansiedlung von Tropos Motors und Antric wurde von ihm in der Öffentlichkeit als persönlicher Erfolg gefeiert. Doch hinter den kamerawirksamen Auftritten und großen Worten steckte wenig Substanz. Statt konkrete Ergebnisse zu liefern, setzte Dudda auf PR-Stunts, um sich selbst als dynamischen Problemlöser zu präsentieren.
Große Versprechen, keine Ergebnisse: Dudda versprach, Herne zur „Autostadt“ zu machen und damit ein neues Kapitel im Strukturwandel aufzuschlagen. Doch statt einer nachhaltigen Industrieansiedlung gibt es heute leere Hallen und eine massive Image-Schädigung für den Standort.
Medienwirksame Showpolitik: Der Oberbürgermeister nutzte jede Gelegenheit, um sich in Szene zu setzen – von feierlichen Fahrzeugübergaben bis hin zu öffentlichen Ankündigungen. Währenddessen wurden die strukturellen Schwächen der Projekte ignoriert.
Fehlentscheidungen und Verantwortungslosigkeit
Die Ansiedlung von Tropos Motors und Antric hätte von Anfang an kritischer geprüft werden müssen. Doch statt die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Unternehmen zu hinterfragen, wurde das Projekt überstürzt vorangetrieben, um schnelle politische Erfolge zu verbuchen.
Mangelhafte Standortanalyse: Beide Unternehmen wurden vor allem aufgrund günstiger Hallenflächen und niedriger Lohnkosten nach Herne gelockt. Die Frage, ob der Standort langfristig geeignet ist, wurde nie ernsthaft gestellt.
Fehlende Sicherheiten: Es gab offenbar keine Maßnahmen, um die Unternehmen langfristig an den Standort zu binden. Als die wirtschaftliche Lage schwieriger wurde, zogen sie sich ohne größere Hindernisse zurück.
Ignorieren von Warnzeichen: Bereits in den ersten Jahren gab es deutliche Hinweise darauf, dass die Projekte Schwierigkeiten hatten, ihre Produktionsziele zu erreichen. Doch Dudda ignorierte diese Signale und hielt an der Inszenierung des Erfolgs fest.
Das Desaster hätte verhindert werden können
Die wirtschaftlichen Fehlentscheidungen unter Duddas Führung sind kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Politik, die mehr Wert auf Symbolik legt als auf nachhaltige Entwicklung.
Kein langfristiges Konzept: Die Stadtregierung unter Dudda setzte auf kurzfristige Projekte, anstatt ein umfassendes Konzept für die Wirtschaftsförderung zu entwickeln.
Fehlende Kontrollmechanismen: Es scheint, als hätte es keine ernsthafte Überprüfung gegeben, ob die Unternehmen in der Lage sind, ihre Versprechen zu halten. Dies ist ein schwerwiegendes Versäumnis, das direkt auf den Oberbürgermeister zurückfällt.
Politische Show statt realer Fortschritt: Anstatt die wahren Herausforderungen des Strukturwandels anzugehen, hat sich Dudda auf oberflächliche Projekte konzentriert, die zwar gut in der Presse aussehen, aber keine langfristigen Vorteile bringen.
Die Bilanz: Ein teurer Scherbenhaufen
Dr. Frank Dudda trägt die volle politische Verantwortung für das Scheitern der „Autostadt“-Vision. Seine Strategie, schnelle mediale Erfolge über nachhaltige Lösungen zu stellen, hat Herne geschadet:
Rufschädigung: Das Scheitern der Projekte hat nicht nur wirtschaftliche Schäden hinterlassen, sondern auch das Vertrauen von Investoren in den Standort nachhaltig beschädigt.
Keine Zukunftsperspektive: Statt Aufbruchsstimmung herrscht in Herne erneut Resignation. Die Stadt steht wieder am Anfang und muss mühsam um ihren Ruf kämpfen.
Fazit: Dudda hat versagt
Dr. Frank Dudda wollte sich mit der „Autostadt“-Vision ein Denkmal setzen. Doch was bleibt, ist ein Scherbenhaufen aus leeren Versprechen, vergeudeten Chancen und einem erheblichen Vertrauensverlust. Herne braucht keine Showpolitik und PR-Stunts, sondern eine durchdachte und ehrliche Wirtschaftspolitik. Wenn Dudda wirklich Verantwortung übernehmen will, sollte er sich ernsthaft fragen, ob er der richtige Mann für diese Aufgabe ist – oder ob es nach 10 Jahren nicht an der Zeit ist, Platz für eine neue Führung zu machen.
Die Bürger von Herne verdienen mehr als leere Versprechungen und kurzfristige PR-Erfolge.