Düsseldorf / Essen / Herne. [sn] Vor einigen Wochen hatten wir bereits über die Einleitung eines Insolvenzeröffnungsverfahrens über das Vermögen der xendis Versandlogistik informiert. In der Zwischenzeit konnte der Geschäftsbetrieb
vollumfänglich aufrechterhalten werden.
Heute (20.12.2022) jedoch teilt die xendis Versandlogistik GmbH mit, den Zustellbetrieb zum Jahresende 2022 einzustellen.
Dies betrifft auch das Ruhrgebiet insbesondere die Verteilzentren in Gladbeck und Herne. Für diese Städte bedeutet es eine Vielzahl neuer Arbeitssuchender im Billiglohnsektor.
Die Post wird letztmalig am 23.12.2022 bei den xendis Kunden abgeholt, alle bis zu diesem Stichtag abgegebenen Sendungen werden noch zugestellt, so xendis.
Zum Hintergrund dieser schwerwiegenden Entscheidung: Der Zustellbetrieb ist im Bereich des regionalen Kundenstamms nicht mehr kostendeckend für xendis darstellbar. Im Investorenprozess hat sich gezeigt, dass potenzielle Investoren ausschließlich am Geschäft mit Zustellpartnern interessiert sind, die unterjährig über ein stabiles Sendungsvolumen mit mindestens fünf Mio. Sendungen von Großkunden verfügen. Für das Segment der regionalen Kunden aus kleineren und mittleren Unternehmen, von Gerichten oder Ausschreibungskunden ist keine Fortführungsperspektive für einen alternativen Logistikdienstleister erkennbar.
Somit muss die xendis Versandlogistik GmbH die regional erbrachten Dienstleistung zum 23.12.2022 einstellen. Diese Entscheidung ist im Interesse der Gesamtgläubigerschaft zwingend so zu treffen, teilte die xendis ihren Kunden heute mit.
Zum 01.01.2023 wird die Eröffnung des Regelinsolvenzverfahrens über das Vermögen der xendis Versandlogistik GmbH durch das Amtsgericht Düsseldorf erwartet.
Den Insolvenzverwalter erreichen Sie telefonisch unter: 0211 492240