Gelsenkirchen / Herne. [sn] Gestern Nachmittag (09.01.2023) nahmen Bundespolizisten im Hauptbahnhof Wanne-Eickel einen Mann fest, der einen Hund zuvor fast stranguliert haben soll. Bei der Festnahme verletzte er einen Beamten.
Gegen 15:30 Uhr alarmierten Reisende im Hauptbahnhof Wanne-Eickel die Bundespolizei. Ein Mann würde dort mit der Leine einen Hund misshandeln. Als die Einsatzkräfte den Gelsenkirchener im Verbindungstunnel des Hauptbahnhofes
Wanne-Eickel antrafen, reagierte dieser sofort aggressiv auf die Anwesenheit der Beamten. Diese verwiesen ihn zunächst des Bahnhofes. Als der Mann dabei den mitgeführten Terrier an der Leine derart hochzog, dass der Hund merklich keine Luft bekam und ihn anschließend vor den Augen der Polizisten auf den Boden warf, nahmen ihn die Bundespolizisten fest. Dabei wehrte sich der, wegen Eigentumsdelikten bekannte Mann, massiv. Er schlug und trat nach ihnen und
verletzte einen Polizisten im Gesicht. Im Streifenwagen spuckte er zudem nach den Einsatzkräften und bedrohte sie mehrmals.
Auf der Wache ermittelten die Beamten, dass der kleine Vierbeiner dem Mann gar nicht gehörte, sondern nur kurzzeitig Überlassen worden ist. Daher informierten die Einsatzkräfte die rechtmäßigen Besitzer, die ihr Tier am Bundespolizeirevier in Gelsenkirchen wieder abholen konnten.
Eine Richterin ordnete die Gewahrsamsnahme des mit 1,6 ‰ alkoholisierten Beschuldigten an.
Die Bundespolizei leitete gegen den Gelsenkirchener Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen des Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Körperverletzung und wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein.
Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizei Nordrhein-Westfalen