Castrop-Rauxel / Recklinghausen. [sn] Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen am 15.06.2023 in Castrop-Rauxel hatte das Polizeipräsidium Recklinghausen bereits am darauffolgenden Tag die Präsenz im Stadtgebiet erhöht. Mit der ab sofort geltenden „Strategischen Fahndung“ geht die Polizei jetzt noch einen Schritt weiter.
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen:
„Nach den Gewaltdelikten in Castrop-Rauxel und Essen müssen wir alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen, um zukünftig derartige Ausschreitungen zu verhindern. Mit der Strategischen Fahndung haben wir erweiterte rechtliche Möglichkeiten, z. B. anlassunabhängig Personen und Fahrzeuge zu kontrollieren. Je früher unsere Maßnahmen ansetzen, desto eher können aufkommende Konflikte unterbunden werden.
Neben der Strategischen Fahndung wird auch die bereits bestehende erhöhte polizeiliche Präsenz im Stadtgebiet in eine Präsenzkonzeption eingebunden und somit strukturell fortgesetzt. Die konzeptionelle Umsetzung der erhöhten Präsenz schafft die Grundlage, insbesondere auch Kräfte der Hundertschaft im Stadtgebiet einzusetzen.
Mit der erhöhten Präsenz haben wir sofort auf die Ausschreitungen reagiert. Die Einbindung in eine konzeptionelle Umsetzung ermöglicht es uns, Maßnahmen noch zielgerichteter, effektiver und längerfristig umzusetzen.
Nach den Gewalttaten am 15.06.2023 und den Kontrollmaßnahmen am 16.06.2023 auf der Wittener Str. gab es im Stadtgebiet keine Hinweise auf etwaige weitere Konfrontationen. Trotzdem wird die Polizei die Entwicklung in der Stadt weiter im Blick haben.
Die erweiterten Maßnahmen sind ein wichtiges Signal an die Bürgerinnen und Bürger, dass sie sich auf die Polizei verlassen können. Die Maßnahmen sind aber auch ein deutlicher Hinweis an potentielle Gewalttäter, dass wir alles unternehmen werden, Straftäter intensiv zu verfolgen“.
Quelle: Polizeipräsidium Recklinghausen