Herne. [sn] Der Herner Eissportverein das Heimspiel gegen die Hammer Eisbären zwar mit 3:4 (0:0/2:2/1:1/0:1) nach Verlängerung verloren, sich aber einen Punkt erkämpft. Am Freitagabend steigt am Gysenberg das Derby gegen die Moskitos Essen (20:00 Uhr).
Die Miners mussten dabei auf die langzeitverletzten Akteure um Kapitän Michel Ackers verzichten, dazu meldeten sich auch Elvijs Biezais und Lukas Jung kurzfristig krank ab. Nils Liesegang versuchte zwar beim Aufwärmen alles, doch auch er musste danach passen. Dafür standen zumindest die beiden Goalies Björn Linda und Finn Becker wieder zur Verfügung.
Linda war es dann auch, der in den ersten Minuten der Partie Schwerstarbeit verrichten musste. Doch der HEV-Goalie hielt mit guten Paraden die „Null“ und gab seiner Mannschaft von Minute zu Minute mehr Sicherheit. In den letzten Sequenzen des ersten Drittels hatten dann auch die Miners gute Möglichkeiten auf die Führung, doch Daniel Filimonov im Gehäuse der Eisbären stand seinem Gegenüber in Nichts nach.
Dies sollte sich mit Beginn des zweiten Abschnitts ändern. Denis Fominych brachte die Gastgeber, durch einen Nachschuss in Überzahl, mit 1:0 in Führung. Nur Sekunden nach Wiederbeginn hätte Leon Köhler auf 2:0 erhöhen können, traf jedoch nur den Pfosten. Braylon Shmyr scheiterte mit einer schönen Einzelaktion an Filimonov, Alexander Komov traf nur die Latte. Auf der Gegenseite benötigte Hamm einen tollen Alleingang von Gianluca Balla für den Ausgleich. Komov konnte den HEV, nach gutem Zusammenspiel von Brylon Shmyr und Robert Peleikis, erneut in Führung bringen, doch wieder war es Balla, der für den 2:2-Ausgleich sorgte.
Im letzten Drittel waren beide Teams vorerst darauf bedacht, defensiv keine Fehler zu machen. Knapp zwei Minuten vor dem Ende schoss Chris Seto den HEV, nach Vorarbeit von Dennis Swinnen, mit 3:2 in Front, doch wiederum zeigte Hamm starke Comeback-Qualitäten und sicherte sich durch Daniel Reichert vorerst einen Zähler. ein Treffer, der laut Tobias Stolikowski vermeidbar war: „Da hatte man sich schon wieder nach vorne orientiert. Dennoch bin ich stolz auf die Jungs. Unter solchen Voraussetzungen bin ich mit dem einen Punkt zufrieden.“
In der Overtime war es dann der Mann des Tages, Gianluca Balla, der mit seinem dritten Treffer für den Zusatzpunkt der Eisbären sorgte, die damit acht der letzten neun Oberliga Nord-Partien gewinnen konnten. Eisbären-Coach Josh Mizerek würdigte anschließend die Leistung des Gegners: „Mit diesem Line-Up hat sich Herne den Punkt redlich verdient.“
Tore:
1:0 20:30 Fominych (Swinnen / Seto) – PP1
1:1 25:55 Balla (Lichnovsky / Gretz)
2:1 32:38 Komov (Peleikis / Shmyr)
2:2 36:41 Balla (Schutz / Geischeimer)
3:2 57:39 Seto (Swinnen / Fominych)
3:3 58:12 Reichert (Ribnitzky / Geischeimer)
3:4 61:07 Balla (Schutz / Spacek)
Strafen: 2-6
Zuschauer: 570
SpradeTV-Buchungen: 238
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