Dortmund / Gladbeck. [sn] Am 26.06.2023 überprüften Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund eine Pizzeria in Gladbeck. Dort war ein indischer Staatsbürger mit der Zubereitung von Speisen beschäftigt.
Der 59-Jährige besaß weder Pass noch Aufenthaltstitel , die ihm die Arbeitsaufnahme im Bundesgebiet gestattet hätten. Da er auch keine sonstigen Papiere vorlegen konnte, nahmen ihn die Zöllner aufgrund des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig fest.
Die erkennungsdienstliche Ermittlung zeigte, dass der Inder sich seit über 20 Jahren illegal in Deutschland aufhält. Nach Ablehnung seines bereits im Jahr 2002 gestellten Asylantrags war er der Aufforderung zur freiwilligen Ausreise nicht nachgekommen. Zudem ist er aktuell durch zwei Staatsanwaltschaften zur Fahndung ausgeschrieben.
Über den weiteren Verbleib und die Folgemaßnahmen entscheidet nun die zuständige Zentrale Ausländerbehörde Chemnitz.
Seinen Arbeitgeber erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung. Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld bis zu 500.000 EUR möglich.
Quelle: Hauptzollamt Dortmund