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Herne / Paris. [sn] Nach fünf Jahren ist in Paris (FR) endlich Schluss mit dem nervenden Verleih von E-Scootern.
Schon bevor die unnötigen Dinger in Herne vom Oberbürgermeister als Innovation gefeiert und die vielen (inzwischen auch wieder verschwundenen) Anbieter hofiert wurden, waren sie schon in Großbritannien und den Niederlanden (wo sie bereits verboten sind) zum Ärgernis geworden.
Selbst im fortschrittlichen und von ähnlichen Verkehrsproblemen geplagten Amsterdam (NL), wo man seit Langem Autos den Kampf angesagt hat und Fußgänger wegen der ebenso selbstbewusst wie aggressiv gesteuerten Zweiräder gefährlich leben, hatte man erkannt, dass die E-Roller nur ein zusätzliches Chaos verursachen. Bislang ist man in Herne nicht zu dieser weisen Einsicht gelangt.
Wenn man mal über den Herner Tellerrand hinausgeschaut hätte, dann wären die Vehikel heute kein nervendes Thema auf den Straßen, Fuß- und Radwegen in Herne.
Das größte Problem ist, dass sich nämlich kaum ein E-Scooter-Fahrer an die Straßenverkehrsordnung hält, genauso wenig wie die Radfahrer in Herne im Übrigen auch. Man kann nur zu der Erkenntnis gelangen, dass die wenigsten Verkehrsteilnehmer überhaupt die Straßenverkehrsregeln kennen. Leidtragende sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer, nämlich die Fußgänger (insb. Kinder und ältere Menschen) und die genervten Autofahrer. Die Aggressionen im Straßenverkehr steigen so unermüdlich an.
E-Scooter nerven überall wo immer neue Gesellschaften diese an den Straßenrand zur Miete aufstellen.
Eine unabhängige Erhebung und die Auswertungen von Polizeistatistiken haben gezeigt, dass die E-Roller
- entgegen den geltenden Verkehrsregeln,
- nicht auf Straßen oder Radwegen benutzt, sondern auf Gehwegen und in Fußgängerzonen / Parks und
- bevorzugt von mehreren (vorrangig alkoholisierten Jugendlichen mit Migrationshintergrund)
genutzt werden.
Die E-Scooter haben auch keinen umweltschonenden / -schützenden Aspekt. Denn führen wir uns vor Augen, dass die Dinger in der Regel mit umweltschädlich hergestellten Akkus betrieben, zur abendlichen Aufladung von meist ominösen Subunternehmern (mit merkwürdigen Verträgen) per Dieseltransporter eingesammelt und oft über weite Wege transportiert werden müssen. Niemand, macht sich Gedanken darüber wie diese Dinger aufgeladen werden. Einen Einblick darüber bieten jedoch einige Social-Media-Beiträge, dort sieht man wie in Hinterhöfen, Kellern und Wohnungen in Reihenschaltung und mit billigen Mehrfachsteckdosen die Fahrzeuge aufgeladen werden.
Ein Lifestyle-Spielzeug, das so gut wie immer wild abgestellt, stehen gelassen, um- oder hingeschmissen wird. Auch mal in den Kanal oder von Brücken geworfen wird.
Solchen Schwachsinn braucht kein Mensch.
Herner Politiker, Oberbürgermeister, Rat und Verwaltung verbannt die Dinger aus unserer Stadt!
Denn eine sinnvolle Regulierung dieses Problems hat keine Stadt bislang hinbekommen, ebenso wenig wie die Gerichte eine Klärung der Haftungsfrage.