Herne. [sn] Am Dienstag, den 19.03.2024, kam es auf der Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr Herne, auf Einladung der Gewerkschaften ver.di und DFeug, zu einem Austausch mit Vertretern der demokratischen Parteien in Herne.
In dem Gespräch haben die Gewerkschaftsvertreter Anke Kaszemek (Personalrat Stadt Herne / ver.di), Kirsten Weber (Personalrat Stadt Herne / ver.di), Guido Schiller (Personalrat Stadt Herne / DFeuG) und Eric Lobach (ver.di Gewerkschaftssekretär) die geplante Verlängerung der Lebensarbeitszeit von Feuerwehrleuten entschieden zurückgewiesen. Sie machten deutlich das aus Sicht der Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Herne, entgegen einem aktuellen Gesetzentwurf der NRW-Landesregierung, die Lebensarbeitszeit von Feuerwehrleuten nicht um 1 – 2 Jahre verlängert werden darf.
Die NRW-Landesregierung von CDU und Bündnis‘90 / Die Grünen, hat trotz erheblichem Widerstand aus den Feuerwehren in ganz NRW, einen Gesetzentwurf in Umlauf gebracht, der für über 99 % der Beamten im feuerwehrtechnischen Dienst eine Erhöhung der Altersgrenze vorsieht. In der Laufbahngruppe 1.2 um 1 Jahr und für die Laufbahngruppe 2 um 2 Jahre. Diese Anhebung der Altersgrenze lehnen die Gewerkschaftsvertreter genauso ab, wie die Unterscheidung nach Laufbahngruppen. Sie machten deutlich, dass die ohnehin schon längere Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche, die 24-Stunden-Dienste und die enormen körperlichen und psychischen Anforderungen an die Tätigkeit im feuerwehrtechnischen Dienst den Ruhestand der Kolleginnen und Kollegen mit Vollendung des 60. Lebensjahres weiterhin rechtfertigen.
Im Rahmen des Austausches konnten sich die Politiker ein persönliches Bild über die Anforderungen und Belastungen bei der Berufsfeuerwehr Herne machen.