Altmark / Gladbeck / Herne. [sn] Es ist ein Tag wie jeder andere. Doch als die Bürger aus ihren Häusern treten, bemerken sie etwas Ungewöhnliches: Trupps von Bauarbeitern, die gerade dabei sind, Mauern, Fenster und Dächer zu erneuern. Was ist hier im Gange?
Der Grund für das plötzliche Handeln ist eine neue Entscheidung der Europäischen Union, die vor kurzem getroffen wurde: Die EU beschließt einen Sanierungszwang für Gebäude, der 28 Mio. Deutsche betrifft. Damit sollen die Gebäude energieeffizienter und nachhaltiger werden.
Die Maßnahmen sind Teil der europäischen Energieeffizienz-Richtlinie, die besagt, dass alle Gebäude, die vor 1985 erbaut wurden, modernisiert werden müssen. Dazu gehören auch Häuser, die sich in einem guten Zustand befinden. Einige Experten bezweifeln jedoch, dass die neue Richtlinie tatsächlich zu einer nachhaltigeren Zukunft führt.
Ein weiteres Problem ist die Kosten, die auf die Besitzer der betroffenen Gebäude zukommen. Experten schätzen, dass die Sanierungskosten bis zu 30.000 EUR pro Haus betragen können. Diese Kosten werden von den Eigentümern getragen werden müssen, da die EU derzeit keine finanzielle Unterstützung bietet.
Außerdem gibt es einige Unklarheiten bezüglich der technischen Anforderungen, die an die Gebäudesanierung gestellt werden. Viele Experten befürchten, dass die Richtlinie in der Praxis schwer umzusetzen sein wird.
In der Zwischenzeit können Besitzer von Gebäuden, die von der Richtlinie betroffen sind, nur abwarten, was die EU als nächstes vorschlägt. Es bleibt abzuwarten, ob die neue Richtlinie tatsächlich zu einer nachhaltigeren Zukunft führt oder ob sie nur zu weiteren Kosten für die Bürger führt.
Auch der Weg zum Sachverständigen oder Energieberater lohnt. Denn zumeist wird diese Beratung gefördert. Auch hier sollte gelten, bereits heute die Arbeiten so durchführen lassen, dass man für die kommende Pflicht gewappnet ist.
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