Herne. [sn] Zum 25‑jährigen Jubiläum am 1. Juli 2025 feierte die Gemeinschaftspraxis Dr. Bruckhaus-Walter & Dr. Schwarz an der Bahnhofstraße 104 in Herne die langjährige Rolle als verlässliche Einrichtung für die hausärztliche Versorgung. Für die Bürger ist es ein Ort, an dem medizinische Betreuung, Prävention und Gemeinschaft im Alltag verbunden werden.
Die Gemeinschaftspraxis blickt auf ein Vierteljahrhundert zurück – geprägt von fachlicher Expertise, dem Ausbau klinischer Leistungen und einem festen Platz in der kommunalen Gesundheitsstruktur. Was im Jahr 2000 als Pionierprojekt begann, ist heute fester Bestandteil der lokalen Gesundheitslandschaft.
Vom Pionierprojekt zur Komplettlösung
Die Gründung im Jahr 2000 hatte Vorbildcharakter. Anders als viele einzelne Hausarztpraxen orientierte sich das Zentrum von Anfang an an einem ganzheitlichen Versorgungsansatz: Allgemein‑ und Sportmedizin, Naturheilverfahren, Vorsorge und Diagnostik wurden kombiniert angeboten – ein Ansatz, der heute als hausarztzentrierte Versorgung geschätzt wird. Besonders in Erinnerung bleibt Dr. Markus Bruckhaus‑Walter, der seit Gründung aktiv ist und das Profil der Praxis mitformte. Er kombinierte fachliche Kompetenz mit direktem Einsatz in der Ausbildung junger Mediziner an der Ruhr‑Universität Bochum.
Fortschritte wie Online‑Terminbuchung, Notfallsprechstunden und ein Netzwerk aus Spezialisten vor Ort unterstreichen die Innovationskraft. Dr. Bruckhaus‑Walter war maßgeblich daran beteiligt, das Zentrum als Kompetenzzentrum für Contergan‑Folgeschäden zu etablieren. Die Praxis ist mittlerweile eine von nur zehn bundesweit geförderten Anlaufstellen. Ein Erfolg, der zeigt, dass lokale Versorgung und spezialisierte Medizin Hand in Hand gehen können.
Begegnung auf Augenhöhe mit den Bürgern
Das Zentrum setzt auf engen Austausch mit seinen Patientinnen und Patienten. Viele begleiteten die Praxis seit deren Gründung – einige brachten Blumen oder kleine Geschenke zum Jubiläum.
Die Einrichtung wird als Gesprächspartner zur Gesundheitspflege wahrgenommen – auch über rein medizinische Kompetenz hinaus. In Kooperation mit dem Marien Hospital (z. B. zur Notfallpraxis) und dem St. Anna Hospital, einem Herner Krankenhaus mit 380 Betten, wurde die Erreichbarkeit und Notfallversorgung deutlich verbessert.
Zusätzliche Angebote wie Selbsthilfegruppen, Sportuntersuchungen und Krebsfrüherkennung rundeten das Betreuungsprofil ab und unterstreichen den interdisziplinären Anspruch – passend zum Begriff „zentrierte Versorgung“.
Ein Blick in die Zukunft zeigt: Das Zentrum plant, die Online‑Sprechstunde weiter auszubauen, neue Vorsorgetools anzubieten und junge Allgemeinmediziner stärker zu fördern – auch, um dem Ärztemangel auf dem Land entgegenzuwirken.
Die Erfahrungen und kontinuierliche Innovationskraft machen die Gemeinschaftspraxis zu einer festen Größe in der Gesundheitslandschaft auch über Herne hinaus.