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Herne / Köln / Teising. [sn] Es gibt Momente im Leben, die uns tief im Herzen berühren – Momente, in denen Menschen uns zeigen, dass das Alter nur eine Zahl ist und dass Leidenschaft und Lebensfreude keine Grenzen kennen. Einer dieser besonderen Augenblicke fand jüngst bei Deutschland sucht den Superstar statt, als der 93-jährige Günter Kandzia, ehemaliger Bergmann aus Herne-Wanne, auf die Casting-Bühne trat und die Herzen von Jury und Zuschauern im Sturm eroberte.
Mit seinen stolzen 93 Jahren ist Günter der älteste Kandidat, der jemals bei DSDS aufgetreten ist. Doch anstatt sich davon beeindrucken zu lassen, trat er mit einer bewundernswerten Ruhe und Lebensfreude vor die Jury, die sofort in den Bann dieses außergewöhnlichen Mannes gezogen wurde. Günters Augen leuchten, als er von seinem langen, harten Arbeitsleben unter Tage erzählt, und doch ist es die Musik, die ihm in seinem Lebensabend neue Kraft und Freude schenkt. „Jeder Tag ist ein Geschenk,“ sagte Günter mit einem Lächeln und bewegte damit nicht nur die Jury, sondern auch die Zuschauer, die in diesem Moment still und andächtig lauschten.
Heute lebt Günter Kandzia in Teising, einer kleinen Gemeinde im westlichen Landkreis Altötting im Regierungsbezirk Oberbayern. Dort genießt er die Ruhe des Landlebens, weit weg von den Gruben des Bergbaus, die ihn einst prägten. In dieser beschaulichen Umgebung kümmert sich sein Enkelsohn liebevoll um den alten Bergmann. Es ist eine enge, besondere Verbindung zwischen den beiden, die nicht nur die Familie, sondern auch die gemeinsame Liebe zur Musik zusammenhält. „Opa, du kannst das noch!“, sagt sein Enkel immer wieder und ermutigt ihn, auch im hohen Alter seinen Träumen nachzugehen. Diese Zuneigung und Unterstützung waren es, die Günter schließlich auch auf die DSDS-Bühne brachten.
Mit dem Lied „Capri-Fischer“ von Rudi Schuricke zauberte er nicht nur ein Lächeln auf die Gesichter der Jury, sondern brachte auch so manchen zum Nachdenken. Es war kein perfekter Auftritt im technischen Sinne, aber das war auch gar nicht nötig. Günters Stimme, seine Geschichte und vor allem seine authentische Art sorgten dafür, dass die Menschen vor den Bildschirmen – und die Jury auf ihren Stühlen – für einen Moment innehalten und spüren konnten, was wirklich zählt: Lebensfreude, Mut und die Liebe zur Musik.
„Wenn man so einen Typen vor sich hat, dann hat man Bock aufs Leben!“, schwärmte Loredana, sichtlich gerührt von Günters unbändigem Lebensmut. Pietro Lombardi und Beatrice Egli stimmten ihr begeistert zu. Der Respekt, den Günter von der Jury und dem Publikum erhielt, war spürbar in jedem Wort. Man merkte, dass sie nicht nur den Mann auf der Bühne sahen, sondern auch die Geschichte, die er mit sich trug – die Jahrzehnte harter Arbeit unter der Erde, die unzähligen Herausforderungen und die kleinen Freuden, die ihn bis heute begleiten.
Günter Kandzia zeigte uns an diesem Abend, dass man nie zu alt ist, um seine Träume zu leben. Er brachte einen Hauch von Nostalgie auf die DSDS-Bühne, doch gleichzeitig auch Hoffnung und Inspiration für alle Generationen. Seine Botschaft ist klar: Es spielt keine Rolle, wie alt man ist oder was man bereits erlebt hat – es ist niemals zu spät, das Leben in vollen Zügen zu genießen und andere mit seiner Freude anzustecken. Denn was Günter mit seinem Auftritt bewies, war mehr als nur Musikalität – es war ein Zeichen dafür, dass das Leben, selbst im hohen Alter, immer noch voller Überraschungen, Chancen und unvergesslicher Momente sein kann.
Manchmal braucht es nur einen Mann wie Günter Kandzia, um uns daran zu erinnern, worauf es im Leben wirklich ankommt: Mut, Herzlichkeit und die unerschütterliche Freude daran, weiterzumachen – egal, wie alt man ist.
Es war einer dieser besonderen Momente bei DSDS, der uns allen gezeigt hat: Die Musik verbindet uns, egal wie alt wir sind.